Eine Chance für die (Um)-Welt
EM (effektive Mikroorganismen) und Teiche
Klare und gesunde Teich kennt die Natur nur dort wo wenig Nährstoffe im Wasser sind, durch geringen
Eintrag oder hohen Abgang derselben.
In der Natur wird alles genutzt. Findet sich keine direkte Nutzung, so legt auch die Natur Vorräte an.
Im Falle eines Gewässers kommen Nährstoffe von hineinfallenden Blättern, absterbenden Ufer und
Wasserpflanzen, über die Luft in Form von z.B. Blütenpollen, als Ausscheidungen von Wassertieren, oder
wenn diese sterben. Und natürlich spielt auch der Untergrund, Gestein und dessen Beschaffenheit und
Zusammensetzung oder bestehende Humusschicht eine Rolle.
In der Umgebung des Menschen können, aus der Düngung der umgebenden Bodenflächen (z.B.
Landwirtschaft o. ä.) oder durch Einleitung von diversen Abwässern, z. T. erhebliche Mengen zusätzlicher
Nährstoffe in das Wasser gelangen.
Fließende Gewässer leiten diese meist rasch weiter. Bleibt der Fluss der Bach natürlich, so können
Pflanzen und Fische sich der Nährstoffe bedienen, was nicht verbraucht wird, wird zum nächsten Nutzer,
oder am Ende ins Meer transportiert.
Stehende Gewässer jedoch können dies nicht. Pflanzen nehmen die Nährstoffe auf und können von
Tieren abgeweidet werden. Fische und andere Wasserlebewesen ernähren sich davon und werden von
z.B. Reihern und anderen Fischfressern entnommen oder fliegen als Libellen und Mücken davon.
So kommt es zu einer stetigen Entlastung. Oft ist diese jedoch nicht so groß wie das Angebot, so dass
auf die Dauer eine schleichende Verlandung erfolgt. Die Überschüssige wird zu Torfboden
Findet sich kein oder nur sehr geringe Abnehmer für die Nährstoffe, so beginnt der Material auf den
Boden zu sinken und zu faulen. Hier entsteht die Vorstufe für Erdöl als gespeicherte Sonnenenergie aus
Pflanzen und Tieren. Die Natur lässt nichts verkommen, ist ein Kreislauf in dem nicht wirklich
verschwinden kann.
Doch für uns Menschen ist diese Lösung nicht schön anzusehen und beleidigt unsere Nasen. Wir wollen
klare Teiche.
EM vernichten keine Nährstoffe, sie sind im Gegenteil hervorragende Aufbereiter von Nährstoffen für die
Nutzung durch Pflanze und Tier. Auch verhindern sie Fäulnis und fördern andere Umwandlungsprozesse.
Gelingt es, die effektiven Mikroorganismen im Bodensediment des Gewässers anzusiedeln und mit Hilfe
von Gesteinsmehl und EM Keramik dort zu halten, wird dieses nach und nach aufgelöst. Hilfreich sind
auch Keramikpipes oder andere Keramikelemente zu installieren.
Doch etwas muss mit den Nährstoffen geschehen.
Ideal ist es gewünschte, schöne Wasser und Uferpflanzen zu nutzen und das zuviel davon einfach
einmal im Jahr zu „ernten“ und mit EM zu wunderbarem Kompost für Beete oder Bäume zu machen. Dies
ist einfach und mit geringerem Aufwand verbunden, als Algen abzufischen und sieht weit besser aus.
Fische, Krebse, Muscheln, sind ebenfalls ein Lösung, sofern man diese als schmackhafte
Eiweißlieferanten entnimmt, oder viele Fischfresser in den Nähe hat und diese Fischen lässt.
Hat man einen Teich oder ein Becken, dass völlig Pflanzenfrei z.B. zum Schwimmen genutzt werden soll,
oder eine Fischzucht in der natürlich auch eine Menge gefüttert wird und meist die Pflanzen, wenn
überhaupt vorhanden (besser wäre es wohl für das Wohlgefühl der Tiere) nicht ausreichen, so kann man
einen separaten Pflanzenklärteich nutzen und das Wasser durch diesen filtern. Auch hier sind dann EM
äußerst nützlich, ja so gar in einem Schwimmbadfilter können die EM Keramik viel bewirken um die
Qualität zu verbessern, auch wenn die Nährstoffe die in Form von Schmutz, Pollen, Sonnencreme und
Hautfett eingetragen werden, hier natürlich nur durch den Filter dem Wasser entnommen werden können.
Ein sehr guter Weg ist auch dann gegeben, wenn der EM behandelte Teiche zur Bewässerung von
Rasenflächen oder Garten genutzt wird. Auf diese Weisen können die überschüssigen Nährstoffe aus
den Teichen dort als Düngung dienen und zusammen mit dem darin befindlichen EM ihre Wirkung
entfalten. Die gewünschte Entlastung des Gewässers kann nun mit der Düngung der Landfläche Hand in
Hand gehen.
Fazit:
Wasser kann nur klar sein, wenn es wenig freie Nährstoffe enthält.
Kommt viel herein, muss auch viel heraus.
EM hilft Fäulnis zu verhindern und Nährstoffe nutzbar zu machen.
Nährstoffe können in Form vom Pflanzen oder Tieren oder mit Hilfe von Filteranlagen bzw. über separate
Filterteiche mit Pflanzen, entnommen werden.
Zu: Beispiel einer Teichenwicklung - Fotostrecke
EM (effektive Mikroorganismen) und Rasenflächen
Jede Pflanze braucht Nährstoffe um zu wachsen und zu leben. Auch unser Rasen.
Besonders wenn wir ihn immer wieder schneiden, also die Nährstoffe die er produziert, der Fläche
entnehmen, kommt man auf die Dauer oft nicht um das Düngen herum, soll der Rasen kräftig und
gesund bleiben.
Kunstdünger schafft dies jedoch nicht immer, da er einseitig ist und häufig das Bodenleben so weit
stört, dass die Wasserhalteeigenschaften sich verschlechtern und die Nährstoffaufbereitenden
Mikroben und Kleinstlebewesen absterben.
Eine Möglichkeit das Problem zu lösen ist, über einen feinen Mulchhexeler die abgeschnitten
Nährstoffe gleich vor Ort zu belassen und durch Zugabe von EM dafür zu sorgen, dass sie gut und
schnell vom Boden aufgenommen werden.
Obwohl die sehr rasch geht, kommt es vor, dass es bei bestimmten Nutzungen nicht gewünscht ist,
die kleinen Rasenkrümel, wenn auch nur für kurze Zeit, liegen zu lassen.
Hier bietet sich der Weg, eine Pflanzenjauche mit EM herzustellen, aus dem Rasenschnitt und
anderen Pflanzen, oder auch die Flüssigkeit aus der Herstellung von Bokashi aus Küchenabfällen
verdünnt als regelmäßige Flüssigdüngung zu nutzen.
Ein sehr guter Weg ist auch dann gegeben, wenn es EM behandelte Teiche gibt, die zur
Bewässerung der Rasenflächen genutzt werden. Auf diese Weisen können die überschüssigen
Nährstoffe aus den Teichen der Rasenflache als Düngung dienen und zusammen mit den darin
befindlichen EM ihre Wirkung entfalten. Die gewünschte Entlastung des Gewässers kann nun mit
der Düngung und Pflege des Rasens in einem Arbeitsgang erfolgen.
Gut ist es, wenn der Boden recht ausgelaugt und wenig belebt ist, zu Beginn einmal ein „Düngung“
mit EM angereichertem Gesteinsmehl und EM Keramik vorzunehmen, um die Mikroorganismen im
Boden ansässig zu machen.
Allgemeiner Hinweis:
Die Anwendung von EM für den Boden aber auch in Teichen mit Lebewesen darin, sollte immer gut
verdünnt erfolgen, da der PH Wert bei ca. 3,4 liegt (also sehr sauer ist) und nach Möglichkeit am
Abend, bei bedecktem Himmel oder wenn Regen kurz bevor steht, da die Mikroorganismen
Bodenlebewesen sind oder sich im Wasser wohl fühlen, aber nicht so gern ungeschützt an der Luft
sind auf UV-Strahlen der Sonne empfindlich reagieren. Am besten arbeiten und gedeihen sie bei
Temperaturen zwischen 20-35 Grad Celsius und bei unter 10 Grad ist ihre Tätigkeit sehr reduziert.
Überleben können sie jedoch auch in den unwirtlichsten Temperaturbedingungen, (weshalb man
die meisten der in dieser Mischung enthaltenen auch mit der Keramik brennen und darin quasi
einschließen kann) sie warten einfach bis es wieder besser wird und fahren dann in ihrer Aktivität
fort. Kein Wunder also, dass sie die ältesten Lebewesen auf unserem Planeten sind. Wenn wir sie
als solche behandeln und achten, können sie enorm viel Gutes und Nützliches für uns bewirken.
Setzen wir sie ein wie wir z.B. auch Kunstdünger einsetzten oder Chlor im Schwimmbad, ohne ihre
Lebendigkeit zu würdigen und mit in Betracht zu ziehen, kann es was teilweise ebenfalls einige
Erfolge geben, aber Enttäuschungen sind dann unvermeidlich.
Der Einsatz von EM kann Geld und Zeit sparen, uns auf die Dauer arbeit erleichtern und viel
unserer „Umweltsünden“ korrigierten, aber nur, wenn wir die Gelegenheit nutzen um daran wieder
die Zusammenhänge des Lebens und der Natur zu verstehen, und dann auch zu beachten,
werden sie für uns ein neuer wirksamer Schritt in die richtige Richtung sein und uns ein Leben
ermöglichen, das unserer würdig ist und zu Gesundheit und Lebensfreude beiträgt. Andernfalls
werden wir erneut erfahren, dass jede noch so gute „Erfindung“ oder Entdeckung bei achtloser
Nutzung immer auch zu unserem Schaden sein kann und wenn es nur der ist, dass wir es als
„Freifahrtschein“ benutzen weiter achtlos mit der Umwelt, dem Leben, der Erde und dem Wasser
umzugehen.